10. August 2017

Schrecksekunde für Piro-Sports Interdental auf dem Nürburgring

Auf dem traditionsreichen Nürburgring in der Eifel fand am vergangenen Wochenende der fünfte Saisonlauf der ADAC Formel 4 statt. Piro-Sports Interdental ging wieder mit seinen beiden Fahrern Cedric Piro und Doureid Ghattas an den Start, der Rennsonntag wurde jedoch aufregender als erhofft.

Das Rennen in der Eifel zählt für die Mannschaft aus Heusweiler zu den Highlights des Jahres. Nur unweit entfernt vom Teamsitz sind bei dem Heimrennen viele Freude, Fans und Sponsoren vor Ort. „Ich habe bereits meine ersten Erfolge auf dem Nürburgring und der dazugehörigen Nordschleife gefeiert. Es ist toll wieder hier zu sein und nun die beiden Jungs zu unterstützen“, war Teamchef Erwin Piro vor dem Start gut gelaunt.

Auf der über 25 Kilometer langen Nordschleife gingen die beiden Youngster aber nicht an den Start. Die Highspeed Nachwuchsschule des ADAC nahm die 3.629 Meter lange Kurzanbindung des Nürburgrings in Angriff. Routinier Cedric Piro hatte die Punkteränge fest im Blick und unterstrich bereits im ersten Wertungslauf seine Ambitionen. Nach einer tollen Aufholjagd schrammte er als Elfter nur knapp an den Top-Ten vorbei. Jedoch endete das Rennwochenende für den 19-jährigen früher als erhofft.

Im zweiten Lauf am Sonntagmorgen rutschte Cedric am Ende der Start-Ziel-Geraden ungebremst in die Streckenbegrenzung. „Ein Materialfehler an der Bremse hat zu diesem Unfall geführt“, erklärte Erwin Piro den Vorfall. Cedric wurde direkt ärztlich betreut und zur Überwachung in das Neuwieder Krankenhaus gebracht. „Ich möchte dem Rettungsteam an der Rennstrecke und den Mitarbeitern im Krankenhaus einen großen Dank aussprechen. Alle haben einen tollen Job gemacht und mich erstklassig betreut. Zum Glück bin ich am Ende mit einem blauen Auge davon gekommen“, ergänzte Cedric.

Immer besser in Fahrt kommt Teamkollege Doureid Ghattas. Der Youngster bestreitet seine erste Saison in der ADAC Formel 4 und lieferte sich auch auf dem Nürburgring einen tollen Fight um einen Podiumsrang in der Junior-Wertung. Nach Rang 24 und 26 in den ersten beiden Durchgängen, lieferte er sich im dritten Lauf einen tollen Fight um den Sieg. Leider kam es dabei jedoch zu einem Rennunfall und Doureid verlor an Boden, im Ziel wurde er nur als 22. gewertet. „Ich möchte Doureid ein großes Lob aussprechen, er hat sich toll geschlagen und verkürzt jedes Wochenende seinen Rückstand. Es ist schön zusehen, dass sich die harte Arbeit des gesamten Teams auszahlt. Leider wurde er im letzten Rennen noch für den Unfall bestraft. Ich habe mir die Videoaufnahmen angesehen, für mich war das eine normale Rennsituation“, fasste Erwin Piro abschließend zusammen.

Weiter geht es für das Team und die beiden Nachwuchsrennfahrer in sechs Wochen. Dann steht die ADAC Formel 4 zum Halbfinale auf dem Sachsenring am Start. Nur eine Woche später wartet das große Finale in Hockenheim.

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