Cedric Piro startete am vergangenen Wochenende auf dem Sachsenring in der Nähe von Chemnitz ein kleines Comeback. Beim vorletzten Rennwochenende der Saison in der ADAC Formel 4 präsentierte sich der 19-jährige Saarländer wieder gesundheitlich topfit nach seinem Unfall vor sechs Wochen auf dem Nürburgring. Die Rennen sechzehn, siebzehn und achtzehn in der Highspeedschule des ADAC fanden auf der 3,645 Kilometer langen Berg- und Talbahn in der Nähe von Hohenstein-Ernstthal statt. Cedric wurde im international stark besetzten Feld zwar nicht mit Punkten belohnt, zeigte aber hervorragende, zweikampfstarke Rennen mit tollen Überholmanövern.
Der ADAC Saarland-Pilot konnte im Vergleich zu seiner starken Konkurrenz lediglich einen einzigen Testtag auf dem Sachsenring absolvieren. Trotz weniger Test-Kilometer holte Cedric im ersten freien Training einen elften Rang im Feld der 25 Fahrzeuge. Nach dem zweiten freien Training, in dem der Pilot vom Team Piro Sports Interdental viel ausprobierte, ging es bereits am Freitagnachmittag in das Zeittraining um die Startplätze für die ersten beiden Rennen. Nachdem das freie Training gut verlaufen war, rechnete sich Cedric einiges aus. Leider verhinderte ein technisches Problem mit dem Turbolader eine bessere Ausgangsposition als die Startplätze 21 für die Rennen eins und zwei. Durch eine Strafe für einen Piloten vor ihm rückte Cedric für Rennen eins noch eine Start-Position nach vorne.
Vor über 15.000 Zuschauern fuhr Cedric im ersten Rennen am Samstagmittag von Platz 20 auf Platz 14 vor. Im zweiten Rennen am Sonntagmorgen löste sich bei dem Pilot aus Heusweiler auf Platz 14 liegend ein Reifen auf und damit stand ein „DNF – did not finish“ in der Ergebnis-Liste. In Rennen drei am Sonntagnachmittag startete Cedric von Platz 13 und kam auch auf dieser Position in Ziel. „Ich habe viel gekämpft, aber leider nichts bewegt. Es war ein ganzer Zug Autos. Mal habe ich Positionen gewonnen, mal verloren. Es gab zwei Safety-Car-Phasen, einmal Doppel-Gelb und insgesamt zu wenig freie Rennzeit um Positionen zu gewinnen.“ Teamchef Erwin Piro war ebenfalls nicht begeistert von den vielen Safety-Car-Phasen. „Die vielen Safety-Car-Phasen sind übertrieben. Und im ersten Rennen hatten wir nur zehn Minuten freie Renn-Fahrzeit nach dem Renn-Abbruch und -Neustart“, sagte der erfahrene Teamchef aus dem Saarland.
Cedric zog kurz vor seiner Abreise vom Sachsenring folgendes Fazit: „Die Rennen waren von meiner Performance gut, es kamen aber nicht die erhofften Ergebnisse raus. Das war nun mein vorletztes Wochenende in der ADAC Formel 4. Und nun freue ich mich auf die letzten drei Rennen in Hockenheim. Der Porsche Carrera Cup Deutschland war auch auf dem Sachsenring am Start und ich habe mir den Porsche-Cup genau angeschaut. Ich kann mir vorstellen 2018 Porsche zu fahren.“
Ein besonderer Dank für ihre tolle Unterstützung geht an die Partner und Sponsoren von Cedric Piro: Arden, Besaplast, Fine Instruments, Interdental, Voit, VPA und Wegold.
Bereits am kommenden Wochenende geht es für Cedric in der ADAC Formel 4 weiter. Vom 22.-24. September steht auf dem Hockenheimring das große Saisonfinale auf dem Programm. Auf der Grand-Prix-Strecke in Baden-Württemberg steht das letzte ADAC Formel 4-Rennwochenende des Jahres an.